Ein ehrlich gemeintes Danke öffnet Türen
Diese Woche hatte ich ein unerwartetes Danke-Erlebnis, das mich daran erinnert hat, wie wichtig es ist Danke zu sagen und das hat mich auf den Gedanken zu diesem Impulskipferl gebracht.
(Justament fällt mir auf, dass im Wort GeDANKEn ja auch das Danke steckt 😉
Auf LinkedIn hat eine Netzwerk-Kollegin von mir einen Beitrag einer anderen kommentiert, der mir gefallen hat und ich habe ebenfalls einen Kommentar dazu geschrieben. (Ich liebe diese „Ich kenn wen, der wen kennt“-Ecken auf LinkedIn, über die ich tatsächlich schon viele spannende Kontakte gewonnen habe).
Konkret ging es um ein aktuell ins Deutsche übersetzte Buch von einem Autor, der mir bis dahin unbekannt war: Matthew Pollard „Der Pfad der Introvertierten zum Networking“. In seinem Profil bezeichnet er sich als „Bestselling Author“.
Kurze Zeit später hatte ich von Matthew eine persönliche Kontaktanfrage, bei der er sich für mein Interesse an seinem Buch bedankt.
WOW, das hat mich geplättet. Ein Bestselling Author bittet mich um Vernetzung. Da schwillt mir glatt die Brust.
Ich habe keine Ahnung, wie hoch die Auflage seiner Bücher ist und ab wann man als Bestseller firmiert (sorry Matthew, I know you are one ;-), doch ich war beeindruckt und habe ihm gern gleich geantwortet und angekündigt, dass ich sein Buch im Podcast mit einer Leserin besprechen will.
Kurz darauf hatte ich eine Sprachnachricht (!) von Matthew. Er bedankte sich wieder bei mir, dass ich sein Buch für den Podcast vorgesehen habe und bietet mir den Kontakt zu seiner Verlegerin in Deutschland an.
Jetzt bin ich auch mit seiner Verlegerin Ricarda vernetzt und im Gespräch und habe noch einen spannenden Menschen kennen gelernt.
Bei Mim, die den ursprünglichen Beitrag gepostet hat, habe ich mich inzwischen bedankt, dass sie mich mit den beiden zusammengebracht hat und hoffe, sie vernetzt sich mit mir.
Ich bekomme immer wieder LinkedIn Anfragen von Fremden. Die Mailnachricht lautet dann im Betreff „wäre es in Ordnung, dass wir uns vernetzen?“ und ich rufe innerlich jedes Mal „NEIN, es ist nicht in Ordnung. Ich kenne Dich nicht, habe keinen Bezug zu Dir und ich bin es Dir nicht einmal wert, ein paar Sekunden mein Profil anzuschauen und einen Bezugspunkt zu finden.“
Wie anders liest es sich, wenn eine Netzwerkanfrage mit „Danke…“ beginnt.
Danke für Deine lesenswerten Beiträge | Danke dass Du Dich um das Thema xy kümmerst | Danke für Deine hilfreichen Tipps | Danke dass Du meinen Beitrag kommentiert / gelikt hast
Es gibt unzählige Möglichkeiten, ein Gespräch – in diesem Fall eine Kontaktanfrage – mit einem Danke zu beginnen.
Ich habe kein System auf LinkedIn nach dem Motto: jede Woche x Kontaktanfragen. Genau weil mir das zu plump und anbiedernd erscheint.
Doch beispielsweise schicke ich den Autoren, über die ich im Podcast spreche, immer eine Danke-Nachricht für ihre Inspiration. Und ich bin jedes Mal positiv überrascht, wie viele von diesen Hochkarätern sich mit mir vernetzen und umgekehrt bei mir bedanken.
Deshalb habe ich mir vorgenommen, mich künftig einfach mal bei Menschen auf LinkedIn, deren Kommentare ich gut finde, zu bedanken.
Denn wir sagen viel zu wenig Danke. Dabei ist es die einfachste und schönste Art, Wertschätzung zu zeigen und Verbindung herzustellen – natürlich nicht nur bei LinkedIn 😉
DANKE fürs Lesen
Und bei wem bedankst Du Dich heute?